HANNOVER - Im zweiten Weltkrieg!
Hannover, die heutige Landeshauptstadt des Bundeslandes Niedersachsen (Norddeutschland), war während des zweiten Weltkriegs Gau-Hauptstadt des "NSDAP"-Gaus Südhannover-Braunschweig.
HANNOVER (9'44:22 Ost, 52'22:32 Nord) |
Während des zweiten Weltkriegs war Hannover ein strategisch wichtiges Angriffsziel der Allierten Bomberverbände. Hannover wurde ca. 80x (US Strategic Bombing Survey: ca. 120x) angegriffen. Grund für die zahlreichen Angriffe war, neben der vorhandenen Industrie, wahrscheinlich die günstige Lage an der Einflugschneise nach Berlin. Wie im Internet auf zahlreichen englischen und amerikanischen Internetseiten nachzulesen ist, kam es nicht nur zu geplanten Bombadierungen, der Stadt, sondern auch zu sogenannten "Notabwürfen". Dies war der Fall, wenn an- bzw. abgeschossene Flugzeuge vorzeitig, das heisst vor dem erreichen ihres eigentlichen Ziels, ihre Bombenschächte öffneten. Was aus heutiger Sicht vielleicht auch verständlich erscheint, brachte damals Tod und viel Leid über die Zivilbevölkerung.
Was die Industrie betrifft, so existierten in Hannover mehrere Firmen, die kriegswichtige Güter (sogenannte "Rüstungsgüter") produzierten. Neben z.B. Batterien für U-Boote ("AFA Werke"), synthetisches Gummi, Gasmasken und Reifen unterschiedlichster Art ("Continental AG"), synthisches Öl bzw. ein Ölverarbeitender Betrieb ("DEURAG/NERAG"), Waffen und/oder Teile für den Bau von Waffen (z.B. "Hanomag") wurden auch andere kriegswichtige Produkte in Hannover gefertigt. Aber auch andere Industriezweige waren vorhanden, wie Asphalt-, Kali- und Mergelverarbeitende Betriebe, die während des Krieges wichtige Waren (z.B. für den "Bunkerbau") lieferten.
Außerdem war und ist Hannover an einige wichtige Verkehrswege angeschlossen, wie z.B. zu Lande (das Autobahn- und Fernstraßennetz), zu Wasser (Mittellandkanal) und damals nicht zuletzt auch in der Luft (der zivile und militärische Flughafen in Vahrenwald und Evershorst).
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